Projekt

Das „Was macht uns wirklich sicher?“ Projekt ist ein multimediales Projekt von Melanie Brazzell und anderen Kollaborateur*innen, die eine Vision von Sicherheit für alle ermöglichen möchten. Mit dem Verständnis, dass Polizei, Gefängnis, und Grenzregimes eher Unsicherheit verbreiten, ist es das Ziel des Projektes, community-basierte Alternativen zu Strafe zu finden, besonders um geschlechtsspezifische Gewalt zu adressieren. Der U.S. basierte Teil des Projektes beinhaltete Interviews mit Transformative Justice Aktivist*innen in Nordamerika für ein Forschungsprojekt. Die new gewonnenen Erkenntnisse konnten in Deutschland wieder in den Kontext unserer Berliner Communities (und darüber hinaus) eingebracht werden. Diese fand in der Form von einem Universitätsseminar, öffentlichen Veranstaltungen, Workshops, einer Ausstellung und einem Toolkit statt.

Logo

Das Logo ist ein traditionelles deutsches Nähkästchen - ein Symbol für positive Sicherheit als ein Werkzeugkasten gefüllt mit verkörperten Fähigkeiten und kollektiven Ressourcen, im Gegensatz zu einer negativen Vorstellung von Sicherheit, welche sich auf Grenzen und Käfige stützt. Die Künstlerin Andrea Marcos entwickelte basierend darauf einen Linoldruck und füllte das Nähkästchen mit verschiedenen Symbolen, die in unserem Leben eine Quelle für Sicherheit darstellen: Lippenstift für Begehren und Spiel(en) mit Geschlecht, eine Aufenthaltsgenehmigung für das Recht auf sichere Zuflucht und Migration, ein Telefon für die Verbindung zu anderen (egal, wo sie sich in der Welt befinden)... Wir entschieden uns für ein Nähkästchen, traditionell feminin konnotiert, anstelle eines maskulinen Werkzeugkastens, um unsere queer-feministische Perspektive zur Geltung zu bringen.